Newsletter Jänner 2025

 


Verehrte Freunde,

wir hoffen, Sie hatten alle einen guten Jahreswechsel. Der Anfang unseres neuen Jahres war geprägt durch den Waffenstillstand im Gazastreifen. Wir sind, wie so viele hier vor Ort, dankbar für ein solches Abkommen, dankbar für ein Ende von Tod und Leid auf allen Seiten. Wir laden Sie ein, mit uns gemeinsam für das Fortbestehen eines solchen Beschlusses zu beten. Seien Sie in Gedanken bei uns.

Ebenfalls laden wir Sie herzlich dazu ein, dem Hospiz einen Besuch abzustatten. Wir freuen uns, dass in den kommenden Tagen und Wochen weitere Fluglinien ihre Flüge ins Heilige Land wieder aufnehmen. Neben Austrian Airlines bieten derzeit auch ELAL, Arkia, TUS und Wizz Air Direktverbindungen zwischen Wien und Tel Aviv an. Ryanair hat die Rückkehr nach Israel für Ende März angekündigt. Nichts wäre uns lieber, als Sie in naher Zukunft bei uns mit offenen Armen empfangen zu dürfen. Möge die Durststrecke endlich ein Ende finden und das Hospiz wieder Herberge und Ausgangspunkt zum Besuch der heiligen Stätten sein.

 

Volles Programm!

Die letzten Monate verlangten unseren Zivildienern vor allem einiges an Ausdauer ab: Zuerst die Wallfahrt von Jerusalem nach Betlehem am Heiligen Abend und kurz darauf eine siebenstündige Wüstenwanderung mit Pater Gregor Geiger. Aber genau wie man bei so einem Marsch durchhält, um schließlich das Ziel zu erreichen – sei es die Geburtskirche oder auch einfach das warme Abendessen im Hospiz – genauso haben sich das Durchhaltevermögen und die Geduld im Café- und Gästebetrieb ausgezahlt. Langsam, aber stetig läuft der Motor wieder warm und die Gäste kehren zurück.

Um dafür ordentlich ausgerüstet zu sein, suchen wir unentwegt nach neuen Bewerbern: Falls Sie in Ihrem Familien-, Freundes- oder Bekanntenkreis jemanden kennen, der an einem solchen Einsatz interessiert wäre, erzählen Sie ihm bitte von der Möglichkeit des Auslandszivildienstes in unserem Haus. Man wird dadurch Teil einer außerordentlichen Gemeinschaft, die einen sein Leben lang begleitet. Unser Instagram-Kanal (@jlm.zivi.life) bietet dabei einen guten ersten Eindruck. Dort kann man regelmäßig das momentane Programm der Zivis vor Ort verfolgen.

Da uns in nächster Zeit zwei ehemalige Zivildiener aus der Generation 2023/24 verlassen werden, freuen wir uns umso mehr, Ende Februar einen Neuzugang bei uns begrüßen zu dürfen. So viel kann man sagen, es steht schon einiges am Programm.

Kultur, die schmeckt…

Der Weihnachtsmarkt in der Dormitio-Abtei ist in der Vorweihnachtszeit immer einen Besuch wert. Selbstverständlich war das Hospiz mit einem Stand vertreten. Österreichische Linzeraugen und Apfelstrudel – Naschen für den guten Zweck und die Welt ist gleich eine angenehmere!

 

Dabei betreuten unsere Freiwilligen in Kooperation mit der Dormitio-Abtei und dem österreichischen Kulturforum Tel Aviv diese „Weihnukka“-Veranstaltung. Als deutschsprachige und christliche Institutionen konnten wir ein Zeichen für Frieden und Zusammenarbeit setzen und den überwiegend israelischen und palästinensischen Gästen Ablenkung in diesen herausfordernden Zeiten bieten. Der Höhepunkt des Tages war das Konzert des Duo Minerva. Alles in allem die perfekte Einstimmung auf die Feiertage.

Des Weiteren ist es uns eine Freude im Februar unseren Salon für zwei Konzerte zur Verfügung zu stellen. Mit Piano, Tenor und Cello werden uns Fadi Sabat, Jamil Freij und Lucia D’Ana durch das Programm führen. Es inkludiert Werke von Donizetti, Bellini, Rossini, Mozart und vielen weiteren Größen der Musikwelt.

Nie wieder!

Im Hinblick auf den Internationalen Holocaust-Gedenktag, die Befreiung von Ausschwitz vor 80 Jahren und in Erinnerung an die Pogromnacht hatten wir das Privileg, den österreichischen Holocaustüberlebenden Otto Nagler zu besuchen. Genau zwei Monate vor seinem Ableben im stolzen Alter von 104 Jahren erzählte er uns noch von seiner österreichischen Heimat, der Heinzelmanngasse in Wien, in der Nähe des Jägerplatzes.

Otto Nagler verbildlichte uns die Grausamkeiten der Pogromnacht und wir lauschten der unglaublichen Geschichte seines Überlebens im dunkelsten Kapitel Österreichs. Sein wertvoller und einzigartiger Beitrag wird für immer in Erinnerung bleiben. Im Namen des ganzen Hospiz-Teams möchten wir unser aller herzliches Beileid aussprechen. Jetzt liegt es an uns, seine Geschichte weiterzutragen und dafür zu sorgen, dass „Nie wieder!“ nicht zu leeren Worten wird.

Dieser Newsletter wurde von Vincent Adali, Zivildiener im Österreichischen Pilger-Hospiz, verfasst.

So helfen Sie uns:
Österreichisches Hospiz – Sozialfonds
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Österreichisches Hospiz – Bauspende
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Ich danke Ihnen sehr!
  
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